2016-08-04l043

Webb Landy
Puppen am Tanzen
untertitel[Kriminal-Roman]
original-
bibdatIltis-Verlag | Düsseldorf [1957]
Pappe/Supronyl - 8° - 272 S.
reihe-
verlags-nr289
umschlaggestaltung-
notizDas Buch wurde am 5.10.1957 von der BPS indiziert.
nachweis / katINT | IBL1 3984 | 000K


"Man soll in einem Omnibus schon deshalb niemand ermorden, weil man nie vorhersagen kann, was mit diesem Omnibus in der nächsten Minute geschieht; besonders bei Nebel. Man sollte vielleicht überhaupt nicht in so einem Fahrzeug reisen, wenn man ein überdurchschnittlich schlechtes Gewissen hat.
Aber ob man nun deshalb gleich an die zwanzig Leute zwangsweise samt Bus in einem Drecknest internieren darf, steht auf einem anderen Blatt. Man weiß nicht immer, ob das gut geht — und wenn einem hundermal die logische Überlegung sagt, daß der Täter darunter sein muß. Ja, diese Amateure — und Cornelius Knox ist ein Amateur. Sogar ein blutiger, wie manche Leute behaupten. Ist denn die ganze Bus-Besatzung verrückt? Was hat zum Beispiel der dicke Alf Everest, daß er sich so eigenartig benimmt? Angst? Vielleicht, weil er der Mörder ist? Aber — die haben ja alle Angst! Der schlanke Mr. Vallery mit dem andressierten Weltmann-Benehmen, der unruhige Geist Terence Merrymether samt seiner lackierten Mamie und wie sie alle heißen.
Und der Kreis erweitert sich. So gut wie jeder Verdacht hinfällig werden muß, wenn der oder die Verdächtigte selbst mit glasigen Augen an der Erde liegt. Der Tod macht keine Unterschiede und die Mörder sind die Reisenden des Todes. Sie gewähren Skonto, wenn der Ausdruck erlaubt ist und sie arbeiten im Akkord. Alle Puppen tanzen einen hektischen, makabren Reigen. Sie spüren die Fäden, die sie zum Tanz zwingen — aber sie können die Hand nicht entdecken. Vielleicht hören sie ab und zu irgendwo in der Luft ein satanisches Gelächter — und das zerrt an ihren Nerven. Denn solche Puppen haben Nerven."{Klappentext}