Gordon W. Murray
Die letzten Drei
untertitel | [Roman] |
original | - |
bibdat | Conny Cöll-Verlag, München [um 1956]
Pappe/Supronyl - 8° - 253 S. |
reihe | Die wilde Zeit |
verlags-nr | - |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis / kat | INT | DWB | 000W |
"Vier Männer sind es, die diesem Roman das Gepräge geben. Alvaro
Mortensen, der Mann, der das Gesetz vertritt, AI Haie, den ein
schicksalhaftes Verhängnis in die Fremde treibt und zum Gesetzlosen
macht, Durande, dessen Opferbereitschaft und Mannesmut gegen die Dämonie
Miguels, des vierten Mannes, ankämpft. Miguel, der Bandit, führt eine
Schar an, der alles Gute fremd ist. Ihr Dasein steuert zwischen
verwerflichen Taten und selbstgewählten Idolen dahin. Sie nehmen das
Leben als unproblematische Gabe, die keiner Rechenschaft bedarf und
lassen alle materiellen Bindungen, Annehmlichkeiten, Verfeinerungen und
sonstigen Ballast des Lebens hinter sich, um dafür eine persönliche
Freiheit zu gewinnen, die nur allzu oft vom Tod bedroht wird.
In Miguel sammelt sich wie in einem Becken das Gift der
Schuld-haftigkeit seiner Bande, die Wildheit der Landschaft, die mit den
Geschehnissen des Romans eng verknüpft ist. Er wächst vor uns auf als
ein Ungetüm von Schuld, und was bei den ändern schicksalhaft ist, ist
bei ihm bewußte Schuld, die teuflische Lust am Bösen. Dann steht die
Vergangenheit riesengroß gegen ihn auf. Er versucht alles, um sie
auszulöschen, aber der unerbittlichen Macht des Schicksals entgeht er
darum doch nicht. Lichthaft aber über all das düstere Dunkel erhebt sich
die Liebe zweier Frauen: Kathleen und Kate. Kate ist es, die AI Haies
Dasein wieder Sinn und Zweck gibt, und Kathleen ist dazu ausersehen, den
Schicksalsspruch an Miguel zu vollziehen.
Ein glänzend aufgebauter, durch eine Fülle von Handlungen belebter
Roman, der in immer mehr und mehr steigender Spannung den Leser in einer
ununterbrochenen Erregung festhält." {Klappentext}