Tante Abigails Katzen
untertitel | [Kriminalroman] |
original | - |
bibdat | Iltis Verlag, Düsseldorf [1959] Pappe/Supronyl - 8° - 271 S. |
reihe | - |
verlags-nr | 441 |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis | INT | IBL1 1143 |
"Sie wissen wohl, daß ich großer Tierfreund bin. Niemals aber hätte ich geglaubt, daß mir eines Tages vier Katzen bei der Aufklärung eines unheimlichen Verbrechens -vielleicht des unheimlichsten Verbrechens, mit dem ich je in Berührung gekommen bin - die entscheidenden Impulse geben würden. Dabei begann es so alltäglich? Eine exzentrische Witwe errichtet zugunsten ihres Neffen, um den sie sich nie zuvor gekümmert hat, ihr Testament. Wenig später reist sie ab. Vor Zeugen. Und läßt einfach nichts mehr von sich hören. Der Neffe fühlt sich verpflichtet, festzustellen, ob seiner Tante vielleicht etwas zugestoßen ist. Da er sich aus sehr plausiblen Gründen nicht an die Polizei wenden kann, engagiert er Comber & Cie. Wir machten notgedrungen eine Menge Wind, Sammy und ich, aber weiter - nein, weiter kamen wir in unserm Fall nicht. Wir lernten interessante Menschen kennen: einen gefeierten Tänzer, der sich durch Laster aller Art ruiniert hatte, eine Bühnenbildnerin mit einem gebrochenen Herzen, ihren Freund, einen gefeierten, eitlen, überheblichen -und sehr unglücklichen Drehbuchautor, und viele andere in jeder Hinsicht ungewöhnliche Personen. Dabei gab es eigentlich keine Spur, die auf ein Verbrechen hinwies; im Gegenteil. Ich verließ mich nur auf mein Gefühl und auf das, was mir Sascha, eine von Tante Abigails Katzen, mitgeteilt hatte. In seiner Weise natürlich, denn Katzen sprechen im allgemeinen nicht amerikanisch, werden aber trotzdem von denen verstanden, die sie lieben. Eine ältere Frau versuchte übrigens - ohne sich dessen bewußt zu sein -Saschas Mitteilungen zu interpretieren. Leider sehr zu ihrem Schaden.
Wie gesagt, wir lösten den Fall, aber am Ende war alles doch ganz anders. Wir hatten kläglich versagt und uns in lächerliche Hirngespinste verbohrt. Es sah wenigstens so aus ...
Übrigens bin ich der Meinung, daß ich bereits zu viel verraten habe. Aber manchmal trägt eben das Herz auf der Zunge" {Klappentext}