Der Azteken-Gott
untertitel | Eine unerhört spannende Geschichte um den Rauschgiftschmuggel und um die indianische Vorgeschichte. [Wildwestroman] |
original | - |
bibdat | Conny Cöll-Verlag | München/Pasing 1953 Ln. m. SchU / kart. Pappe/Supronyl - 8° - 282 S. |
reihe | Conny Cöll, 23 |
verlags-nr | - |
umschlaggestaltung | Leo Neubauer |
notiz | - |
nachweis / kat | INT | DWB | 000W |
"Zu jenen Staaten der Nordamerikanischen Union, in denen das Leben der Bewohner heute noch am ursprünglichsten erscheint und das meist gebirgige Land selbst noch am ausgeprägtesten den Charakter des sogenannten „Wilden Westens" trägt, gehört in erster Linie Arizona mit seinen rauhen, noch sehr ursprünglichen Menschen, Sitten und Lebensbedingungen. Dieser Staat, der im Osten von New-Mexiko, im Norden von Utah, im Westen von Nevada und Kalifornien begrenzt wird, im Süden aber an die mexikanische Provinz Sonora stößt, ist nicht reich an Menschen, doch seine Bewohner — Weidereiter und Goldwäscher, Jäger und Fallensteller, also durchweg an Sonnenbrand und Entbehrungen gewöhnte Westler — sitzen auf einem Stück Erde, das gesättigt ist von indianischer Frühgeschichte und geradezu strotzt von einer kämpf- und abenteuerreichen Tradition. Nicht immer war es der Kampf der roten Ureinwohner gegen die vordringenden Weißen, der Selbstbehauptungswille der Navajos und Moquis, die heute noch in den Reservationen Arizonas sitzen, der diesem vom Colorado und Rio Gila durchströmten Gebiet den Stempel aufdrückte, oft genug war das Grenzland im Südwesten das Dorado und der blutige Tummelplatz gewissenloser Elemente, Rauschgiftschmuggler und Verbrecher aller Art, namentlich in den Jahrzehnten um die letzte Jahrhundertwende. Von der überaus schwierigen und opferreichen Bekämpfung dieser Feinde und Schädlinge der Menschheit erzählt uns das vorliegende, mit Spannung und Sensationen randvoll geladene Buch, das uns eine ganze Reihe markanter Gestalten und Menschentypen vor Augen führt, unter ihnen in erster Linie zwei berühmte G-Männer des Obersten Sinclar, nämlich Hai Steve und — Conny Cöll, zwei erfolggekrönte Matadoren im Kampfe gegen das Verbrechertum des Westens.
Wer dieses Buch zu lesen beginnt, wird es nicht eher aus der Hand legen, bis er damit zu Rande gekommen ist. Besonders unterhaltsam und immer wieder fesselnd sind die mit genauen Einzelheiten aufwartenden Reminiszenzen aus der früheren indianischen Geschichte des Landes, die der Autor geschickt in die Handlung des Romans einzuflechten weiß. Sie ermüden keineswegs den Leser; im Gegenteil: sie erregen mit ihrer exakten Darstellung stets von neuem sein Interesse. Wahre Glanzstücke der Erzählung sind die Auffindung des in einem entlegenen Winkel des Landes stehenden burgenähnlichen Hauses der Pue-blos, wie die kupferfarbenen Urbewohner Arizonas vor vielen Jahrhunderten genannt wurden, und die Entdeckung und Bergung des aus purem Gold und blitzenden Edelsteinen bestehenden alten Kriegsgottes der Azteken.
Mehr soll hier nicht gesagt werden. Man darf uns jedoch glauben: Wer Conny Cöll oder „Trixi" in den vorhergehenden Büchern kennen und lieben gelernt hat, wird auch gerne nach diesem Buch greifen und reich von ihm befriedigt werden!" {Vorwort}