2019-09-09s020

Glenn Stanley
Ganovenzivil 
[aussen: Ganoven Zivil - dt. Textbearbeitung H. G. Zahlten]

untertitel[Detektiv-Roman]
original -
bibdat Reihenbuch-Verlag, Frankfurt/M. [1954]
gebunden - 8° - 254 S.
reihe -
verlags-nr 160
umschlaggestaltung -
notiz Das Buch wurde 1955 von der BPS indiziert.
nachweis / kat INT | IBL1 5760 | 000K


"Die andern standen im Kreis um den erschossenen Cady und bekamen vor Lachen Bauchweh. Das war auf dem verrückten Ball. Ich konnte mich vor Wut kaum noch beherrschen. Aber das war erst der Anfang einer Affaire, die noch zwei weiteren Leuten das Leben kostete — unschuldigen Leuten, denn die ändern hätten sowieso auf dem Elektrischen Stuhl ihr Ende gefunden, darum zählen sie in dem Zusammenhang nicht mit. Wenn ich mir heute die ganze Geschichte überlege, wundere ich mich nur, warum ich die hellblonde Toan doch noch gewarnt hatte, bevor ich den ganzen Zauber hochgehen ließ. Was sind übrigens „Blue Movies"? — Ich hatte es auch nicht gewußt, bis ich mich mit den dreckigen Dingern etwas näher befassen mußte, oder genauer gesagt, mit den Produzenten dieser Filmstreifen, an denen sich Männer sozusagen „amüsierten". — Bezeichnend ist mal wieder, daß der Drahtzieher dieser ganzen Bande, er wohnte vornehm in der Park Avenue, von nichts gewußt haben wollte; und das Gericht konnte ihm auch tatsächlich nicht nachweisen, daß er, nur er an der üblen Sauerei schuld war. Sie haben ihn wohl nicht allzu schlimm verknackt, aber so geht es ja immer. Gefreut hat mich allerdings, daß der dicke Pelton, der im Morddezernat arbeitete, doch einen Hieb in seine Visage von mir einstecken mußte. Er hat keinen Ton darüber verloren und wollte mir sogar noch die Hand geben. Wie das zusammenhängt, kann ich jetzt nicht so-schnell auseinandersetzen, da muß man schon die ganze Geschichte kennen." {Klappentext}



Ich danke Bernd KRATOCHWIL für den Scan eines Umschlagbildes!