Mila Tannweber
Nur ein Traum vom Glück.
Frauenroman
Frauenroman
",Neriette', nannte er sie insgeheim, als er sie zum ersten Mal sah. Und es war wie die Erfüllung eines unendlich schönen Traumes, als er ihr in die Augen sah und sie in den Armen hielt. Er wollte sie nie wieder hergeben, seine Neriette, mit der ihn das Schicksal beschenkt hatte, und der Traum vom Glück sollte Wahrheit werden. Doch der Rausch der Seligkeit und der Leidenschaft verflog nur allzu bald, wie Nebel, den die Sonne vertreibt. Mißtrauen und Argwohn brodelten plötzlich in ihm, und es schien, als wäre er bisher mit geschlossenen Augen herumgelaufen. Warum sah er seine Neriette jetzt plötzlich mit anderen Augen an? Zog er heimlich Vergleiche zwischen seiner langjährigen Mitarbeiterin Detta und ihr? Und warum hielt seine Neriette diesem Vergleich nicht stand? War sie nur eine Gestalt aus einem sehnsüchtigen Traum? Eine Gestalt, die sich in Nichts auflöste, als die Sonne, die Wirklichkeit sie erhellte?
Erst am Krankenbett erkennt Gerd, daß er die Seele seiner kleinen Neriette nie verstanden hat. Vielleicht war es wirklich seine Schuld, daß der Traum nicht Wirklichkeit wurde? Hat er sich denn überhaupt Mühe gegeben, sie zu verstehen? War er nicht schon über einen ihrer kleinen Fehler wie über ein Hindernis gestolpert? Nun, er warf den ersten Stein, und das Schicksal war mit im Spiel." (Werbetext)