Glenn Stanley
Schwarzes Geld für scharfe Schüsse
| untertitel | [Kriminalroman] | 
| original  | - | 
| bibdat  | Iltis-Verlag, Düsseldorf [1958] 
gebunden - 8° - 271 S. | 
| reihe  | - | 
| verlags-nr   | 357 | 
| umschlaggestaltung    | - | 
| notiz  | - | 
| nachweis / kat  | INT | IBL1 5800 | 000K | 
"Man kann manchmal einen Unfall nicht von einem Mord unterscheiden. Jedenfalls nicht sofort.
Und man wundert sich, wenn ein kleiner Vagabund sehr gute Beziehungen zu großen Leuten der Unterwelt hat.
Wirklich große Leute sind wahrscheinlich auch sicherer als kleine — 
zum Beispiel sicherer als Chauffeure, denen doch auf dem glitschigen 
Pflaster von Hoboken, zwischen trübe brennenden Laternen und den vor 
Nässe spiegelnden Gleisanlagen des Hafens etwas Menschliches zustoßen 
kann; obwohl sie eigentlich keine subjektive Schuld haben. Nur damit sie
 verschwinden.
Ein Büro in der Wall Street und ein Haus in der Bronx sind übrigens 
noch kein unbedingtes Zeichen für einen ehrlichen Mann. Und jedenfalls 
ist eine kürbisgroße Geschwulst am Hinterkopf alles andere als eine 
angenehme Sache.
Wenn Lucky spurlos verschwindet, dann vergißt Glenn den Groll, den 
er manchmal auf diesen Kerl gehabt hat, und erinnert sich daran, daß es 
sich letzten Endes um seinen besten Freund handelt.
Sehr viele seltsame Erlebnisse begegnen Glenn in diesem Falle. Wer 
rechnet schon damit, daß eine Dame — selbst wenn man sie in einer 
Umkleidekabine überrascht — sofort mit einem Kinnhaken reagiert? Das ist
 aber noch das wenigste.
Die Figuren, die Glenn Stanley uns zeichnet, sind lebensnahe, als ob
 wir sie alle schon längst gekannt hätten; und die Probleme, die er 
aufwirft, mögen vielleicht — wie könnte das in einem Kriminalroman 
anders sein? — etwas originell und seltsam sein. Man muß sich nur die 
Mühe machen, sie ein bißchen zu vereinfachen, dann passen sie auf jeden 
Fall in unser eigenes Leben." {Klappentext}