William P. McGivern
Der Cop
untertitel | [Kriminalroman] |
original | SHIELD FOR MURDER, deutsch von Walter Haack |
bibdat | Dörnersche Verlagsgesellschaft, Düsseldorf [1964]
gebunden / Pappe/Supronyl - 8° - 240 S. |
reihe | Drei-Punkte Kriminalreihe, 24 |
verlags-nr | - |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis / kat | INT | IBL1 4523 | 000K |
"Nolan sah Dave Fiest an. Er wußte, daß der Spieler fünfundzwanzigtausend Dollar in der Tasche hatte. Er wollte dieses Geld. Er würde
es auch bekommen. Er wußte, wie er es anstellen mußte. „Gehen Sie",
befahl Nolan. Fiest blickte über die Schulter und sagte: 'Sie sind nicht
der liebe Gott, Nolan, und ich habe auch meine Rechte, vergessen Sie
das nicht.'
„Gehen sollen Sie!" Als Fiest zehn Schritte in die finstere
Seitenstraße hineingegangen war, zog Nolan seinen Revolver. Fiest dreht
sich plötzlich um. Nolan schrie: 'Halt! Stehenbleiben oder ich
schieße!' Er schoß zweimal, einmal in die Luft und einmal Fiest in den
Rücken. Dann rannte er vor und beugte sich über den Zusammengebrochenen. Seine Hände tasteten schnell durch Fiests Kleider, und er
fand das dicke Bündel Geldscheine. Er richtet sich auf und ging zur
Straße zurück. Er hatte jetzt alles Geld, das er brauchte . . .
An der Polizeirufsäule angelangt, nahm er den Hörer ab, der ihn
direkt mit dem Sergeanten vom Dienst im fünfundsechzigsten Revier
verband, und als Sergeant Brennan sich meldete, sagte er gleichgültig: 'Hier spricht Nolan, Sergeant. Ich habe hier an der Ecke Crab Street und
Allens Lane einen umgelegt. Schicken Sie mir
einen Wagen, ja?'
'Ist er tot?'
'Hmhm.'
'Okay.'
Titel der amerikanischen Originalausgabe:
SHIELD FOR MURDER
William P. McGivern, in Amerika seit vielen Jahren als Weltstar
Nr. l der Kriminalschriftsteller geführt, hat in dem vorliegenden
Buch ein Thema aufgegriffen, das auch in Deutschland eine
bestürzende Aktualität zeigt. Zwar waren die Schwabinger Krawalle
harmloser als der vorliegende von McGivern geschilderte Fall. Sie
zeigten aber das gleiche Symptom: eine falsch verstandene Kameradschaft.
Der junge Reporter versucht vergeblich, dem Mord eines Polizisten an
einem Gangster auf die Spur zu kommen. Alle, die ihm bisher bei seiner
Arbeit geholfen haben, schweigen plötzlich. Es ist wie eine stille
Verschwörung. Die Polizei, so oft angegriffen, wehrt sich. Der Cop, der
zum Mörder geworden ist, wird geschützt durch seine Kameraden. Gegen die
anderen, gegen die Zivilisten, gegen die Umwelt — weil 'Cops eben
zusammenhalten müssen'." {Klappentext}