Hanna Amon
Die Tochter des Freundes
untertitel | [Frauen]Roman |
original | - |
bibdat | Verlag Das Leihbuch Dipl.-Kfm. Ernst U. Evertz KG | Rheydt/Rhld. [um 1955]
Pappe/Supronyl - 18 cm - 271 S. |
reihe | - |
verlags-nr | - |
cover | - |
nachweis | INT
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"Wir können mit Recht feststellen, daß dieser Roman zu einem der besten
gehört, die die bekannte und beliebte Autorin geschrieben hat. Das stark
geraffte Handlungsgeschehen ist von ungemeiner Spannung erfüllt, so
tragisch und dramatisch, daß man dieses Buch kaum aus der Hand legen
kann, ehe man nicht die letzte Seite gelesen hat.
Die Autorin macht uns mit dem Schicksal der achtzehnjährigen
Magdalena Burger, auch Konen genannt, vertraut, die bei einem Ehepaar
aufwächst, von dem sie meint, es seien Onkel und Tante. Ihr
vermeintlicher Vater ist seit Jahren für ein großes Unternehmen in
Afrika tätig und hat Magdalena schon lange nicht gesehen. Er fürchtet
sich, in die Heimat zurückzukehren, weil er die Erinnerung an die über
alles geliebte, verstorbene Mutter Magdalenas scheut. Obwohl Magdalena
bei ihren Pflegeeltern ein schweres Los hat, ausgenutzt wird und das
Leben eines Aschenputtels führen muß, beginnt die Tragik ihres Lebens
erst, als ihr vermeintlicher Vater plötzlich stirbt, ohne sie
wiedergesehen und seinen letzten Willen kundgetan zu haben. Das sehr
ansehnliche Erbe fällt an ihre Pflegemutter.
Kurz vor seinem Tod hatte der Ingenieur Konen jedoch noch
Gelegenheit, seinem Arbeitgeber, dem Industriellen von Weitburg, das
Wohl Magdalenas ans Herz zu legen.
Ehe Mißverständnisse beseitigt werden können, verzweifelt Magdalena
und flieht aus dem Haus ihrer angeblichen Verwandten, wo sie eine
freudlose Jugend verbracht hat. Sie bittet Herrn von Weitburg um Hilfe.
Es hat den Anschein, als solle sich nun Magdalenas Leben ändern, als
solle sie für alles entschädigt werden, was sie bisher an Kummer und Not
hat durchstehen müssen. Einer der Weitburgschen Söhne ist ihr sogar in
Liebe zugetan, der andere aber will sie mit Gewalt für sich gewinnen.
Und so sieht Magdalena keinen anderen Weg, als auch dieses-Haus heimlich
zu verlassen, weil sie keinen Unfrieden stiften will. Sie zieht als
Assistentin eines Artisten mit einem Zirkus durch das Land und ist
dabei, unwissend die größte Dummheit ihres tragischen Lebens zu begehen,
da endet ihre Odyssee. Ein großes Unglück verwandelt sich von Stunde zu
Stunde in ein strahlendes Glück — in jener Stadt in der sie zum
erstenmal die Ahnung streifte, daß es eine Liebe gibt, die alle Nöte
dieses Lebens zu überwinden vermag." (Klappentext)