Terror
untertitel | [Kriminalroman] |
original | - |
bibdat | Iltis Verlag, Düsseldorf [1957] Pappe/Supronyl - 8° - 272 S. |
reihe | - |
verlags-nr | 286 |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis | INT | IBL1 1144 |
"Ich war zufällig in Chicago, der schönsten und schmutzigsten Stadt des Kontinents, und kriegte von einem gewissen Sedlitcec 'nen Anruf. Der war Chefredakteur vom Evening und man hatte 'nen Pressetiger namens Carlo Fliessner aus der Wäsche gestoßen. Das war dem Redakteur sauer hochgekommen. Ich witterte 'nen dicken Hund und nahm die Fährte auf. Leider streichelte mir die Frau, die mir vielleicht weiterhelfen konnte, den Kürbis. Als ich wieder zu mir kam, war sie verdampft in alle Ewigkeit. Wie das so geht. Ich bekam anschließend Kopfschmerzen und Ärger mit 'nem gewissen Major Ahern. Also machte ich die unheimlich lange Mücke und lernte ein Eichhörnchen namens Barbara kennen. Aber ihre Freunde wollten mir was und hätten's auch bekommen, wenn mich nicht ein gewisser Theophil rausgehauen hätte. Der mußte mich kurz darauf an 'nen Bullen namens Bill Burke abtreten — wie 'nen teueren Kunstgegenstand. Burke war schräger als 'ne Achterbahn. Ich büchste ihm aus. Das war die Ausgangslage. Merkte recht bald, daß es gar nicht mehr um den Mord an Carlo Fliessner ging und hatte außerdem den Verdacht, daß in der Redaktion des Evening Dinge vor sich gingen, die ich als Staatsbürger nicht gutheißen konnte. Spielte auch 'ne ultrareife Mieze, Moira Budle, mit, und dann war noch 'n Herausgeber da, der hieß Nat Boucher. In den folgenden Tagen hatte ich zu tun, nicht ermordet zu werden. Ich pfiff mir Sammy ran. Der kam aber auch mehr zum Saufen als zum Helfen. Am Schluß blieb doch alles an mir hängen und die Totengräber wetzten ihre Schaufeln, um meine kläglichen Überreste einzuscharren. So weit kam es indessen nicht, aber ich griff immer in Gummi, was ich auch unternahm, und die Bleibienen summten um meine empfindsamen Ohren. Dazu kam, daß die Polente jede Menge Massematten machte. Es stellte sich erst am Ende raus, warum. Trotzdem zog ich einer Figur nach der anderen die Weste aus und am Schluß hatte ich den Verbrecher. Glaubte ich wenigstens. Kennen Sie sich jetzt noch aus? — Sollen Sie auch gar nicht. Möchte Ihnen nur den Mund wässrig machen und von wegen Lesen und so. Ist auch nicht mehr als recht und billig, daß Sie das tun, denn so können Sie meine Abenteuer miterleben, ohne selbst in Gefahr zu geraten, vorzeitig abgenabelt zu werden.
Eben klingelt ein Kunde an der Ladentür. Ich muß schließen. Demnächst mehr darüber. Halten Sie bis dahin die Treue Ihrem Pit Comber." {Klappentext}