Gift im Tower
untertitel | [Spionageroman] |
original | - |
bibdat | Reihenbuch-Verlag | Frankfurt M. [1954] Pappe/Supronyl - 8° - 272 S. |
reihe | Internationale Spionage |
verlags-nr | 199 |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis / kat | INT | IBL1 4784 | 000R |
"Atomspionage durch den aus Deutschland ausgewanderten Klaus Fuchs! Das
war eine Nachricht, die alle Welt aufhorchen ließ, zumal sich hinter dem
Verrat der Geheimnisse schwerwiegende Folgen verbargen.
Wenn uns auch die Persönlichkeit des Kernphysikers und Atomforschers
Dr. Dr. Fuchs in vielem ein Rätsel bleiben wird, so verstehen wir doch
sein Handeln, nachdem wir erfahren haben, durch welche Mittel man Klaus
Fuchs zu jenem Verrat getrieben hatte. Ehemalige Freunde, ja sogar der
eigene Bruder, spielten den im praktischen Leben vielleicht etwas
unbeholfenen Wissenschaftler in die Hände fremder Gewalthaber. Noch dazu
trieb ihn sein feines, leicht verletzbares Gemüt zu Entschlüssen, die
manch einem unsinnig erscheinen mögen. Alles andere jedenfalls als ein
kaltblütig berechnender Spion war Klaus Fuchs.
Bezeichnend für die im Grunde liebenswerte Natur dieses Mannes ist
die Tatsache, daß er sich in einer Sowjet-Agentin eine Verbündete schuf,
die schließlich in der Erkenntnis des rücksichtslosen Spiels, was hier
getrieben wurde, ihre Tätigkeit beendete und von dann an versuchte, das
Geschick Klaus Fuchs* zum Guten zu wenden — ein Versuch, den diese Frau
teuer zu bezahlen hatte. Ein Fachmann verfaßte den vorliegenden,
packenden Tatsachenbericht nach authentischen Unterlagen. Doch das, was
uns hier ergreift, ist vielleicht weniger die getreue Schilderung der
Gegebenheiten als vielmehr die Darstellung der einzelnen Schicksale
jener Menschen, die an der Atomspionage um Klaus Fuchs — als
Mitverschworene, als Freunde oder als Sicherheitsbeamte — Anteil
hatten." {Klappentext}
Ich danke Herbert KALBITZ für ergänzende Hinweise!