Insel ohne Hoffnung
untertitel | [Frauen]Roman |
original | - |
bibdat | Meister Verlag, Rosenheim [1961] gebunden - 8° - 287 S. |
reihe | Internationale Romane |
verlags-nr | - |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis / kat | INT | DNB | 000F |
Im Herrenhaus einer einsamen Insel an der Küste Schottlands will sich
alles treffen, was zur Familie Benedikt gehört, um den Inhalt des
Testaments zu erfahren, das der Reeder Judson hinterlassen hat. Jeder
soll einen Teil des großen Vermögens erhalten, wenn nicht bis zu dem Tag
der Verkündung sein Sohn Milton zurückkehrt, der vor einem guten
Jahrzehnt im Unfrieden England verließ und seitdem verschollen ist.
Charles Benedikt ist zum Testamentsvollstrecker bestimmt. Kurz vor dem
Eintreffen der Verwandtschaft erscheint Milton auf der Insel. In
Australien hat er durch Zufall von dem Tod des Vaters gehört. Milton,
der weitgereiste, welterfahrene und tatkräftige Mann, gefällt Rachel,
der Frau Charles Benedikts. Seit einem Jahrzehnt ist sie nicht von der
Insel heruntergekommen, seit damals, wo sie Charles heiratete, nachdem
John Travers, ihr erster Verlobter, mit seinem Wagen tödlich
verunglückte. John war ein Freund Miltons, und so ist dessen Erscheinen
ihr ein Gruß aus jenen Tagen, wo sie noch gesund war und nicht, wie
jetzt, lungenkrank. Sie ahnt, daß sie das wetterumtoste Eiland nie mehr
verlassen wird. Gleichgültigkeit ohnegleichen erfüllt sie, zumal die Ehe
mit Charles zu einem Nebeneinanderleben geworden ist, sie wohnt auf
einer Insel ohne Hoffnung. Aus dem Trott des Alltags reißt die Begegnung
mit Milton sie heraus. Er spricht ihr Mut zu, er malt ihr ein Leben in
Gesundheit und Freuden aus, wenn sie seinem Rat folgt, eine Kur in der
Schweiz zu machen — wenn sie ihm folgt und Charles verläßt. Mit dem
Augenblick, wo die Verwandtschaft auf die Insel ohne Hoffnung kommt, ist
nichts, was geschieht, mehr alltäglich. Alle sind enttäuscht über
Miltons plötzliches Auftauchen, das sie ihrer Hoffnungen beraubt. Die
Enttäuschung entschleiert ihre wahren Charaktere. Jeder scheint der
Feind des anderen geworden zu sein. Bestehen Zusammenhänge zwischen dem
plötzlichen Tod eines Pferdes aus Charles berühmter Zucht, dem Sterben
von Suzan Oackney und den Anschlägen auf Rachel und Milton? Wieso ist
plötzlich die telefonische Verbindung mit dem Festland unterbrochen, und
wo ist das Boot, mit dem man hinüberfahren könnte, um die Polizei zu
verständigen und Hilfe zu holen? Es ist Rachel, der es gelingt, eine
Lösung herbeizuführen, aber beginnt nun für sie das erhoffte neue und
schönere Leben? Sie bleibt auf der Insel zurück, bleibt bei Charles, und
mit Milton geht auch die letzte Hoffnung von der Insel, sie jemals
verlassen zu können. — Ein neuer Roman des Autors von „Bekenntnis eines
Verlorenen", „Siebenmal verfluchte, siebenmal gesegnete Erde" und „Alles
was der Sommer gab", voller Spannung und Dramatik bis zur letzten
Zeile. {Klappentext}