2019-07-22h001

Cecil J. Hoop
Insel ohne Hoffnung
untertitel[Frauen]Roman
original -
bibdat Meister Verlag, Rosenheim [1961]
gebunden - 8° - 287 S.
reihe Internationale Romane
verlags-nr -
umschlaggestaltung -
notiz -
nachweis / kat INT | DNB | 000F


Im Herrenhaus einer einsamen Insel an der Küste Schottlands will sich alles treffen, was zur Familie Benedikt gehört, um den Inhalt des Testaments zu erfahren, das der Reeder Judson hinterlassen hat. Jeder soll einen Teil des großen Vermögens erhalten, wenn nicht bis zu dem Tag der Verkündung sein Sohn Milton zurückkehrt, der vor einem guten Jahrzehnt im Unfrieden England verließ und seitdem verschollen ist. Charles Benedikt ist zum Testamentsvollstrecker bestimmt. Kurz vor dem Eintreffen der Verwandtschaft erscheint Milton auf der Insel. In Australien hat er durch Zufall von dem Tod des Vaters gehört. Milton, der weitgereiste, welterfahrene und tatkräftige Mann, gefällt Rachel, der Frau Charles Benedikts. Seit einem Jahrzehnt ist sie nicht von der Insel heruntergekommen, seit damals, wo sie Charles heiratete, nachdem John Travers, ihr erster Verlobter, mit seinem Wagen tödlich verunglückte. John war ein Freund Miltons, und so ist dessen Erscheinen ihr ein Gruß aus jenen Tagen, wo sie noch gesund war und nicht, wie jetzt, lungenkrank. Sie ahnt, daß sie das wetterumtoste Eiland nie mehr verlassen wird. Gleichgültigkeit ohnegleichen erfüllt sie, zumal die Ehe mit Charles zu einem Nebeneinanderleben geworden ist, sie wohnt auf einer Insel ohne Hoffnung. Aus dem Trott des Alltags reißt die Begegnung mit Milton sie heraus. Er spricht ihr Mut zu, er malt ihr ein Leben in Gesundheit und Freuden aus, wenn sie seinem Rat folgt, eine Kur in der Schweiz zu machen — wenn sie ihm folgt und Charles verläßt. Mit dem Augenblick, wo die Verwandtschaft auf die Insel ohne Hoffnung kommt, ist nichts, was geschieht, mehr alltäglich. Alle sind enttäuscht über Miltons plötzliches Auftauchen, das sie ihrer Hoffnungen beraubt. Die Enttäuschung entschleiert ihre wahren Charaktere. Jeder scheint der Feind des anderen geworden zu sein. Bestehen Zusammenhänge zwischen dem plötzlichen Tod eines Pferdes aus Charles berühmter Zucht, dem Sterben von Suzan Oackney und den Anschlägen auf Rachel und Milton? Wieso ist plötzlich die telefonische Verbindung mit dem Festland unterbrochen, und wo ist das Boot, mit dem man hinüberfahren könnte, um die Polizei zu verständigen und Hilfe zu holen? Es ist Rachel, der es gelingt, eine Lösung herbeizuführen, aber beginnt nun für sie das erhoffte neue und schönere Leben? Sie bleibt auf der Insel zurück, bleibt bei Charles, und mit Milton geht auch die letzte Hoffnung von der Insel, sie jemals verlassen zu können. — Ein neuer Roman des Autors von „Bekenntnis eines Verlorenen", „Siebenmal verfluchte, siebenmal gesegnete Erde" und „Alles was der Sommer gab", voller Spannung und Dramatik bis zur letzten Zeile. {Klappentext}