Kalte Nächte - heisser Sand
| untertitel | [Gesellschaftsroman aus dem Französischen] |
| original | - |
| bibdat | Triga-Verlag, Rheydt (Rhld.) [um 1956] gebunden - 8° - 319 S. |
| reihe | - |
| verlags-nr | 38 |
| umschlaggestaltung | - |
| notiz | - |
| nachweis / kat | INT | 000S | 000F |
"Mit diesem Roman versucht der Autor das Wesen einer Frau zwischen Liebe und Opfer und Haß auszudeuten, wobei er der oberflächlichen Handlung, die zwischen Spitzbergen, Schottland und Afrika spielt, einen fast dichterisch phantastischen Sinn gibt. Dieser Roman ist keineswegs ein nur auf diesen Punkt abgestelltes ethisches Gemälde. In treffender Schwarz-Weiß-Malerei, in der of-ien das . Schlechte verurteilt und das (aite bewußt hervorgehoben wird, zeigt der Autor in der Handlung und Charakteristik ein Stück Gegenwart hinter den Kulissen zwischen dem letzten Krieg und den Geschehnissen in Marokko. Im Mittelpunkt stehen zwei Menschen: Josane, die Sekrelä-iin, die als einzige überlebende eines 'lugzeugunglücks in die Hölle von Spitzbergen gerät, wo fünf Männer, monatelang auf sich allein gestellt, gegen den Polarkoller, die stumpfsinnige Arbeit und die Einsamkeit ankämpfen. Josane hätte bis zur Befreiung diese ungewöhnliche Situation gemeistert, wenn nicht einer der Männer Amok gelaufen wäre. Armand Brian ist der jüngste unter ihnen. Er hat sich das ideale Bild seines Lebens noch bewahrt und verehrt in aller Stille dieses Mädchen. Der Leiter der Station wird eines Tages tot aufgefunden. Er hatte sich zum offenen Beschützer Josanes erklärt. Niemand glaubt an ein Unglück. Soll auch Armand eines Tages so aufgefunden werden? — Der Entschluß, zu dem sich Josane durchringt, soll entscheidend für ihr und Armands Leben werden. Er haßt sie deshalb, und aus seinem Haß wächst der ihre, weil der Zufall es will, daß sich diese beiden Menschen später in Schottland und dann in Afrika begegnen. Josane ist in Armands Augen der Abschaum jedes Frauentums, obwohl er bisher noch bei keiner anderen Frau Gegenteiliges gefunden hat. Liebe aber zu Haß verwandelt, macht wohl blind und unduldsam. Einen Handlungswirbel ohnegleichen setzt der Autor vor den Kulissen afrikanischer Geschehnisse ein, der den Leser in atemraubender 'Weise gefangen hält. Er wartet mit einer Reihe überraschender Lösungen auf und läßt einen durchaus zufriedengestellten Leser zurück, wenn die letzte Seite dieses Buches erreicht ist." {Klappentext}
