2019-09-22s010

Georg Stöger-Ostin
Die Wirtin in der Klausen
untertitelRoman aus dem Voralpenland
original-
bibdatJosef Berg, München [1.-5. Tsd. 1956]
gebunden - 8° - 184 S.
reihe-
verlags-nr-
umschlaggestaltung   -
notiz-
nachweis / katINT | DNB | 000B 


Im Tal, wo aus hochragenden Felswänden mit starkem Gefälle herunterstürzende Wildwasser zum gelassen dahinfließenden Klausenbach geworden sind, stehen einige Bauernhäuser, die Kirche mit dem Spitzturm und das stattliche Wirtshaus "In der Klausen". Die Wirtin ist eine ansehnliche Witwe. Nach einer unerfreulichen Ehe kann sie sich nicht mehr dazu verstehen, sich mit einem der spekulierenden Bewerber wieder zu verheiraten. Sie nimmt Hans, den kleinen verwaisten Buben der Dorfnäherin auf und ist ihm wie eine leibliche Mutter. Er wächst zu einem dankbaren, tüchtigen Burschen heran. Um ihn nach ihrem Tode nicht als armen Knecht zurücklassen zu müssen, und um ihm das Erbe zu sichern, das der verstorbene Mann den Verwandten verschrieben hat, beschließt die bereits alternde Frau, mit ihrem baldigen Ableben rechnend, Hans zu heiraten, obwohl ihn die Müllerstochter Traudl gerne sieht. Aber es kommt die von der Klausenwirtin ahnungsvoll immer gefürchtete Stunde: Hans verliebt sich in das junge Mädchen Annerl, die Tochter des Pechsammlers Hias, und ist nun unglücklich, weil er nicht mehr frei ist. Durch diese aussichtslose Liebe schwer erschüttert, steht er zum ersten mal in seinem Leben der nun kranken Frau und Ziehmutter angreiferisch und mit Vorwürfen gegenüber. Sie stirbt scheinbar durch Freitod, es kommt nie an den Tag, daß es ein natürlicher Tod war. Im Schuldgefühl verzichtet der junge Klausenwirt auf Annerl, die dann die Frau des Jägers Gori wird. Später heiratet er die hartgeprüfte, ebenfalls wieder freigewordene Müllerstochter. {Klappentext}