Tom Horn, der Revolvermann
untertitel | [Western] |
original | - |
bibdat | Paul Feldmann-Verlag O.H.G., Marl Hüls s.a. Pappe/Supronyl - 8° - 255 S. |
reihe | - |
verlags-nr | 1662 |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis | INT | DWB |
"Tom Horn, im Jahre 1860 in Missouri geboren, begann seine Laufbahn als Berufsmörder schon sehr früh. Er war noch nicht einmal vierzehn Jahre. Schuld daran, daß er die Eltern verließ und trotz seines jugendlichen Alters den Job als Begleiter der Overland Mail Route in Santa Fe übernahm, war eine Tracht Prügel, die er von seinem Vater bezogen hatte.
Während einer Begleittour kam er zum ersten Male mit Apachen in Berührung — ein Erlebnis, das wohl mitbestimmend wurde für seinen ferneren Lebensweg. Tom Horn begann eine ,Karriere', die ihresgleichen sucht. Schon bald sprach er Spanisch wie ein Spanier und Apache wie eine Rothaut. Lange Zeit ritt er mit AI Sieber, Chef der Armeescouts und Inspektor der Indianerreservationen. Später sorgte er dafür, daß ein Teil der noch wild lebenden Indianer in die Reservation kam, kassierte dafür viel Geld von der Armee und zog sich den Zorn des Häuptlings Geronimo zu, der sich erbittert gegen die Okkupation der indianischen Wohn- und Siedlungsgebiete wehrte. Nach Ende der Indianerkriege wurde Tom Horn endgültig zum Massenmörder. Die mächtigen Rinderbarone nutzten seine Skrupellosigkeit aus und stellten ihn an, unter den Viehdieben und den verhaßten Besitzern von Schafherden aufzuräumen. Zwischen 500 und 700 Dollar betrug Tom Horns Honorar pro Kopf. Zwischen diesem Job' und seiner Tätigkeit als Armee-Scout lag eine Zeit, in der er für Pinkerton tätig war. Wenn man dem 1954 in New York erschienenen Buch PICTORIAL HISTORY OF THE WILD WEST von James D. Horan und Paul Sann Glauben schenken darf, hat Tom Horn die Verbrechersprache um den Ausdruck „dry-gulching" bereichert (Töten und die Leiche den Raben zum Fraß in einer sandigen, trockenen Schlucht zurücklassen). Tom Horn wurde in Cheyenne gehängt. Als man ihn beerdigte, standen zweieinhalbtausend Menschen mit entblößten Häuptern längs den Straßen. Die Trauergemeinde war so groß, daß der Friedhof sie nicht faßte ..." {Klappentext}