2016-10-13s021

Elke Staufen
Heimweh nach Jagdschloss Lichtenwald
untertitel[Frauenroman]
original-
bibdatTriga Verlag, Rheydt/Rhld. [1954]
Pappe/Supronyl - 8° - 286 S.
reihe-
verlags-nr277
umschlaggestaltung-
notiz-
nachweis / katDNB | 000F


"Die Leserinnen der beliebten Autorin werden schon längst festgestellt haben, daß das tragische Moment in Elke Staufens Werken überwiegt. In diesem Roman hat sich die Schriftstellerin nicht nur hinsichtlich einer gehäuften Handlung, sondern auch im Hinblick auf die Tragik überboten, die das Leben ihrer handelnden Personen bestimmt. Die große Liebe zwischen der jungen und zu Tode kranken Komteß Heliane und dem verschuldeten Besitzer des Jagdschlosses Lichtenwald, Graf Walther, hat trotz ihrer Innigkeit keine Aussicht auf Erfüllung. Helianes Vater gedenkt seine Tochter nämlich an einen reichen Adligen zu verheiraten. Sie hätte sich bestimmt diesem Beschluß widersetzt, wenn nicht außerordentliche Ereignisse eingetreten wären. Von ihrer Schwester Gudruns Liebe zu Walther weiß sie nichts. Ihr bleibt auch verborgen, was diese mit Walther bespricht, und letzten Endes sagt ihr auch niemand, daß sie dem Tode näher steht als manch wesentlich älterer Mensch. Sie muß lediglich zur Kenntnis nehmen, daß Walther Europa verläßt und ihr empfiehlt, ihrem Vater ein gehorsames Kind zu sein. Er will in Übersee mit Hilfe eines dort ansässigen Freundes seine Vermögensverhältnisse neu regeln. Das Heimweh nach seiner Heimat, an die er durch seine Liebe zu Heliane gebunden ist, läßt ihn jedoch nicht zur Ruhe kommen. Selbst die intensivste Arbeit gibt ihm sein seelisches Gleichgewicht nicht zurück. — Es ist kein Happy end im üblichen Sinne, das diesen Roman beschließt; denn Walther findet nach seiner Heimkehr nur noch den Grabhügel seiner einstmals Geliebten wieder. Trotzdem haben sich inzwischen Ereignisse vollzogen, die der Liebe zwischen diesen beiden jungen Menschen die schicksalhafte Krönung verleihen." {Klappentext}