2019-09-09s003

Glenn Stanley
Damen der Gesellschaft
untertitel[Kriminalroman]
original -
bibdat Iltis-Verlag, Düsseldorf [1958]
gebunden - 8° - 262 S.
reihe -
verlags-nr 351
umschlaggestaltung -
notiz -
nachweis / kat INT | IBL1 5746 | 000K


"Dieser Fall spielt in der guten Gesellschaft von New York.
Glenn Stanley ist längst nicht mehr der ungehobelte Patron, der er einmal gewesen ist. Er hat es gelernt, sich zu benehmen — aber andere Leute haben das anscheinend auch gelernt.
Man sieht einem Gangster nicht von außen an, was er für einen Beruf ausübt. Und man muß schon sehr feine Sinne haben, wenn man in einem so komplizierten Fall wie dem vorliegenden die Wahrheit ertasten will. Kennet Harman ist ein netter, junger Mann. Nur Glenn kann ihn nicht leiden; aber Glenn ist schon immer sehr subjektiv gewesen.
Übrigens — El bekommt in diesem Falle das erste Mal, seit wir sie kennen, einen anständigen Schwips. Den kann man ihr aber nicht weiter verübeln. Andere Leute verlieren auch die Nerven, wenn sie unvermutet einem Kerl gegenüber stehen, der aussieht wie der leibhaftige Tod.
Celia Dempsey ist die reiche und schöne Amerikanerin, wie sie sich der Ausländer vorstellt. Ob sie deswegen glücklich ist, steht auf einem anderen Blatt. Und ein Mann bricht fünf Stunden vor seiner offiziellen Entlassung aus dem Gefängnis aus. Das ist zumindest nicht sehr üblich.
Aber an diesem Mann war manches andere auch nicht üblich. Zum Beispiel, daß er damals in seinem Prozeß gegen den Staatsanwalt um seine Verurteilung gerungen hatte. Er wollte verurteilt werden.
Einige Leute sind der Meinung, daß die Toten am zuverlässigsten schweigen — deshalb gibt es Tote.
Aber jede Regel hat ihre Ausnahme — es gibt Tote wie du und ich.
Tote, die nicht schweigen. Die nur auf der Nachtseite des Lebens stehen und deshalb . . . Eigentlich ist es Arroganz des Glücklichen, wenn er glaubt, daß nur sein Glück dieses Dasein wert mache, gelebt zu werden." {Klappentext}