E. Marlitt
Das Geheimnis der alten Mamsell
untertitel | [Roman. Neu bearb. von Joachim Schulz] |
original | - |
bibdat | Deutsche Buchverlagsgesellschaft, Nürnberg [1949]
Ln. m. SchU - 8° - 366 S. |
reihe | - |
verlags-nr | - |
umschlaggestaltung | Walter Junck |
notiz | - |
nachweis / kat | INT | DNB | 000F |
Als die Spielersfrau Meta d'Orlowska unter tragischen Umständen auf der
Bühne stirbt, wird ihre vierjährige Tochter Felicitas von der
wohlhabenden Familie Hellwig aufgenommen. Doch bald stirbt auch ihr
Beschützer, der alte Kommerzienrat. Anstatt wie eine Tochter wird sie
von nun an von der Frau des Hauses wie ein Dienstmädchen behandelt und
unter dem Vorwand einer strengen christlichen Erziehung gedemütigt,
jedes geistige Interesse wird ihr verboten. Verständnis und Zuneigung
findet die kleine Fee nur bei der alten Mamsell, einer ihrerseits von
der bigotten Gesellschaft ausgeschlossenen Ver-wandten der Familie, die
abgetrennt von der Welt im Dachgeschoss des Hauses in einem
freundlichen, kunstliebenden kleinen Reich lebt. Die Liebe und Zuwendung
dieser alten Dame gibt Felicitas die Kraft, die immerwährenden
Anfeindungen und Herausforderungen ihrer herzlosen Umwelt nicht nur
durch-zustehen, sondern letztendlich auch selbstbewusst zu überstehen.
In dem 1867 erschienenen Roman übt E. Marlitt heftige Kritik an den
sozialen Verhältnissen ihrer Zeit, in denen die Richtschnur Ehre und
Schande ist und wo nach angeblich gut christlichen Werten gelebt wird,
die aber doch nur Einfalt und Herrschsucht überdecken." {Klappentext}