K[arl] KRAHNER
Unser Fräulein Hansen
untertitel | Frauen-Roman |
original | - |
bibdat | Bewin-Verlagsbuchhandlung B. Winterbach KG | Mencen/Sauerland [1960]
Pappe/Suppronyl - 8° - 255 S. |
reihe | Aktion 57 |
verlags-nr | - |
cover | - |
nachweis | INT | IBL 3937
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"Hannelore Hansen ist eine junge Lehrerin, die ihren Beruf sehr ernst nimmt, weil sie die Kinder liebt. Und die Kinder spüren diese Liebe und erwidern sie. 'Unser Fräulein Hansen' sagen sie, wenn sie von ihrer Lehrerin sprechen.
In einer Schule in Berlin, zu der Hannelore Hansen versetzt worden ist, hat sie gleich am ersten Tage ihrer Lehrtätigkeit ein erschütterndes Erlebnis. Ein kleines Mädchen glaubt in der neuen Lehrerin die erst vor wenigen Tagen verstorbene Mutter wiederzuerkennen und fällt in Ohnmacht. Es wird mit einem Nervenfieber in ein Krankenhaus gebracht, und der Arzt meint, es werde die Genesung beschleunigen, wenn Hannelore Hansen für einige Zeit die Rolle der Mutter spielen würde. Denn auch der Vater der kleinen Lisa, der Bankdirektor Wieland, bestätigt mit tiefer Betroffenheit, dass Hannelore Hansen seiner verstorbenen Frau zum Verwechseln ähnlich sieht.
Dadurch, dass sich Hannelore Hansen um das kleine Mädchen kümmert, trifft sie auch mit dessen Vater öfter zusammen. Und sie spürt immer deutlicher: sie liebt den ernsten, stillen Mann. Sie ahnt nicht, dass auch er sie liebt, dass er seine Liebe zu der Verstorbenen auf sie, die der Toten Ähnliche, übertragen hat, und es scheint so, als werde jeder der beiden seine Liebe zum andern scheu und gehemmt tief im Herzen verborgen halten.
Woher aber rührt die verblüffende Ähnlichkeit zwischen der Verstorbenen und der Lebenden? Hans Wieland stellt fest, dass Hannelore Hansen am gleichen Tag und am gleichen Ort geboren ist wie seine verstorbene Frau. Es drängt sich also der Gedanke auf, dass sie als Zwillinge zur Welt gekommen und gleich nach der Geburt getrennt worden sind.
Allmählich lichtet sich der Schleier des Geheimnisses, das die junge, schöne Lehrerin bedrückt. Und sie beginnt an die Erfüllung eines Traumes zu glauben — — —" (Werbetext)