2015-04-18b016

Arlon Brando
Fieber im Blut
untertitel[Abenteuer-]Roman
original-
bibdatMerceda Verlag | Albachten bei Münster [s.a.]
Pappe/Supronyl - 8° - 284 S.
reiheEin Merceda-Buch
verlags-nr-
umschlaggestaltung-
notiz-
nachweisINT | DNB | 


"... zuweilen, wenn der Wind umsprang, hörten wir von ganz fern die donnernde Brandung, aber es war wie ein grausiger Hohn nach all dem, was hinter uns lag —  und der Wettlauf mit dem Tod dauerte an! Oft während der rückliegenden Zeit dachte ich, daß wir das ersehnte und erträumte Ziel nie erreichen würden. Wir, die wir die verdammte Fieberbahn von Banjar bis zur Südküste hinunter bauen sollten, bildeten gleichsam eine verlorene Schar, zusammengewürfelt aus aller Herren Länder, aber wir hielten auf Gedeih und Verderb zusammen ... trotz allem! Rund 22000 Kulis fraß die mörderische Strecke! Tatsache! Wir hätten leicht unter jede Schwelle einen Toten legen können. Grüne, dampfende Wände, Myriaden blutgieriger Moskitos, Fieber im Blut und eine glühende Sonne — das war unsere Welt. Wir haben geflucht und gebetet in einem Atemzuge, und wir haben durchgehalten, obzwar es schien, als würden die letzten Fiebermeilen zu einer Katastrophe treiben. Wer die Schuld daran trug? Nun, vielleicht Piet van der Weer, oder Marcel Polier; vielleicht löste auch unser Chefingenieur Simon Hervett die verteufelte Haßwelle aus, die ursächlich mit dem Auftauchen dieses sündhaft schönen Weibes zusammenhing. Sie hieß Magelang — und sie war hart und sentimental zugleich. Noch heute begegne ich ihr manchmal in meinen fieberheißen Träumen, und wenn meine Gedanken die Grenze des Wirklichen, des Gegenwärtigen überschreiten und in die Vergangenheit flüchten, dann krampft sich mein Herz zusammen ... denn ich habe Magelang geliebt ..." (Klappentext)