2015-09-24e012

Heinrich Eisen
Bahnhof Russkinaja meldet sich nicht ...
untertitelRoman
original-
bibdatCarl Röhrig Verlag, Darmstadt 2. Aufl. 1956
Ln. m. SchU. - 8° - 462 S., 10 Fotos
reihe-
verlags-nr-
umschlaggestaltung-
notiz- Grenzbereich zum Leihbuch! -
nachweisINT | DNB


"Am Anfang dieses Buches muß ein Wort des Dankes stehen an die Arbeiter und Beamten der Deutschen Bundesbahn, die mir ermöglichten, es zu schreiben. Vom Bahnunterhaltungsarbeiter bis zum Abteilungspräsidenten, vom Süden, bis zum Norden unseres Bundesstaates, haben sie große Opfer an Zeit und Mühe gebracht, um mich in die Materie Eisenbahn einzuführen. Sie haben mir ihre persönlichen Erlebnisse erzählt und zum Studium Berichte und Meldungen aller Art, Karten, Pläne, Fotos - einen Berg von authentischen Unterlagen zur Verfügung gestellt. Aus ihnen wurde dieses Buch geformt. Die Schwierigkeit war, Hunderte von Erlebnissen von Hunderten von ‘blauen’ und ‘feldgrauen’ Eisenbahnern an Hunderten von verschiedenen Orten nicht einfach reportagenhaft in loser Folge aneinanderzureihen; sondern - wie es ein Roman erfordert - zu einer zusammenhängenden Handlung mit einer kleinen Gruppe von Hauptfiguren zu verdichten, in der sich gleichwohl das Ganze widerspiegeln sollte. So mußte ich in diesem und jenem Bahnhof eine ganze Reihe von Bahnhofsanlagen und ihre Umgebungen zusammenfügen, um sie zum Schauplatz weit verstreuter Ereignisse machen zu können. Diese Bahnhöfe haben daher auch ‘Künstlernamen’ erhalten: In seltenen Fällen war eine Zeitverschiebung notwendig und viele Personen mußten in einige wenige ausgeprägte Charaktere zusammengefaßt werden. Daß auch sie nicht ihre wirklichen, sondern Romannamen tragen, ist selbstverständlich. Der vorgesehene Umfang des Buches reichte nicht aus, um aus der Fülle des Sachmaterials auch nur das Wesentlichste der Handlung einzufügen. So mußte dieses Buch auf die Ereignisse bis zum Jahresende 1942 beschränkt werden, dem Ende des Vormarsches und des Aufbaues. Die Jahre des Rückzuges und der Zerstörung sollen in einem zweiten Band Der Schienenwolf gestaltet werden. Wie das günstige Echo auf die 1. Auflage zeigt, ist es mir gelungen, nicht nur den Landsern der stählernen Straßen mit diesem Buche eine Freude zu bereiten, sondern auch ihrem Kampf, den sie in der Stille und kaum beachtet bestanden haben, ein Denkmal zu setzen." München, im Herbst 1955. Der Verfasser. [Vorwort]