2015-12-22g027

Wilford Gregg
Ein Mann will schweigen
untertitel[Kriminalroman]
original -
bibdat Goldring-Verlag | Papenburg/Ems 1963
Pappe/Supronyl - 8° - 256 S.
reihe -
verlags-nr -
umschlaggestaltung -
notiz -
nachweis / kat INT | DNB | ORI | 000K


Lucie Snyder wartet auf Major Dan Bolders, und sie wartet auf seine Mitteilung, daß es jenes Tele­gramm nicht gibt, das noch einmal alles von vorn beginnen lassen würde, was damals geschehen ist. Sie wartet regungslos und blickt hinaus in die Nacht, von innerer Kälte geschüttelt. Prasselnd schlägt der Regen gegen die Scheiben, und durch ihr gemartertes Gehirn jagt der Gedanke, daß alles ge­nau wie damals ist — vor genau neun Jahren am 18. September, und es ging gleichfalls ein Platzregen nieder. Durch die Regenschleier kommt Dan Bol­ders auf sie zu, und er muß ihr sagen, daß es tat­sächlich dieses Telegramm gibt. Die Buchstaben tanzen vor ihren Augen, als sie es liest: „Republique Francaise, Polizeipräfektur Nice. An FBI, Dept. New York. Major Bolders. Sehr dringend . . ." Sie liest den Inhalt, sie weiß, was das bedeutet. Nicht nur für sie, auch gerade für Major Dan Bolders, der damals noch Leutnant war. Denn seine Aussage war doch für die Geschworenen entscheidend ge­wesen. Und nun, wie kann er leben, ohne sich täg­lich tausendmal anzuklagen? Er selbst muß den Fall neu aufrollen, es geht nicht nur um seinen Be­ruf und um seine Stellung. Aber wie soll er heute noch Beweise heranschaffen, die er damals schon nicht vorleben konnte? Und es muss doch gelingen, alles steht für ihn auf dem Spiel! Das ist ein außer­ordentlich interessanter und packender Kriminal­roman, glänzend geschrieben, und er behandelt einen Fall, wie er nicht täglich vorkommt. {Klappentext}