2018-03-24s021

Phil E. Sanders
Ich ... ein Mörder?
untertitel[Kriminalroman]
original-
bibdatVerlagsbuchhandlung G. Wiesemann, Wuppertal [1960]
gebunden - 8° - 270 S.
reihe-
verlags-nr112
umschlaggestaltung-
notiz-
nachweis / katIBL1 5394 | INT | DNB | 000K


"Waren Sie schon einmal blank — restlos blank?
Wenn ja, werden Sie mich, verstehen, wenn ich. meine Story mit dem Verkauf meiner Aus/weispapiere beginne. Es lohnte sich, nämlich anscheinend gar nicht schlecht; bare 2500 Mark wurden — auch gezahlt.
Ich fühlte mich ganz wohl, denn mit einer so gut gefüllten Brieftasche läßt sich einige Zeit ganz gut leben; ich wollte aber ein bürgerliches Leben führen und mir irgendeine Existenz aufbauen.
Anfangs gefiel mär mein neues Idi auch sehr — giratis und franko bekam ich. noch die Freundin meines Doppelgängers dazu. Sie müssen wissen, daß wir beide, der Käufer meines Namens und ich, nicht zu unterscheiden waren. Wir sahen aus wie Zwillinge. Daher fiel ihr der Wechsel zuerst auch gar nicht auf, bis . . . Nicht, daß Sie denken, ich hätte brumme Sachen gedreht, nein, i c h war ganz friedlich, aber mein selbständig gewordener Name machte Dummheiten. Mein Bild wurde immer bekannter. Schließlich fand ich mich an jeder möglichen und unmöglichen Stelle wieder, oder besser gesagt, war mein Doppelgänger mit meinem Namen aufgehängt, natürlich nur im Bild — richtig wollte man das eventuell später noch nachholen. Einbruch, Raubüberfall usw. wurde da angeführt. Peinlich wurde die Geschichte, als ein ganz simpler Mord dazukam, der auf mein Konto sollte.
Nun, Sie kennen mich und wissen, das läßt er sich nicht gefallen. Mein Freund Jürgen und ich, nebst den zwei Frauen, begannen eine Hetzjagd, die es in sich hatte und uns bis an den Rand der Verzweiflung trieb. Aber warum soll es Ihnen besser gehen? Prüfen Sie Ihre Nerven beim nächsten Spezialisten, und beginnen Sie zu lesen. Ich komme für eine schlaflose Nacht nicht auf. Mir, odei besser gesagt, uns, hat die ganze Sache mehr als nur eine eingebracht." {Werbetext}