2020-12-02s02

Helge Sylvester 
Die Liebenden von Masuren 
untertitelRoman eines vergessenen Dorfes
original-
bibdatDankwart Verlag, Rheydt [1955]
Leinen m. SchU - 8° - 270 S.
reihe-
verlags-nr-
umschlaggestaltungNeuhaus
notiz-
nachweis / katINT | DNB | 000F





"Die Handlung dieses neuen Romanes unseres jungen Autors spielt zwischen den beiden Weltkriegen, und doch klingt sie fast wie eine alte Sage. Bei aller Realistik und Spannung hat sie etwas zart Geheimnisvolles, ja, manchmal Märchenhaftes. In diesen starken Kontrasten liegt der ungemeine Reiz der seltsamen Liebesgeschichte, die niemand aus der Hand legen wird, ehe er die vielfachen, schicksalhaften Verstrickungen der darin auftretenden Personen kennt. Geheimnis umwittert das kleine vergessene Dorf tief in 'den masurischen Wäldern und seine Menschen, die nach Leid und Not, Schuld und Verfolgung in ihm eine neue verschwiegene Heimat fanden. Keiner fragt nach des anderen Vergangenheit; sie leben mit= oder gegeneinander, nach eigenen Gesetzen und in selbstgewählter Ordnung. Aber was sind das für Menschen — der „Baron", der Herr des Dorfes Stara Koje — der Jäger Alexander — der Kiliansmüller — der alte Pfarrer — die Frauen und Mädchen — einfach: sie alle! Stark im Lieben und Hassen, beharrlich in Glauben und Unglauben, unerbittlich im Ringen um Recht und Gerechtigkeit, unbeugsam in ihrem Willen, groß in ihrem Kampf um Leben und Sicherheit!
Und welche Kämpfe haben sie zu bestehen! Kämpfe gegen das wirklich Böse und scheinbar Schlechte in ihren Mitmenschen, gegen die Wildnis und ihre gefährlichen Tiere, gegen Schnee und Sturm, gegen Falschheit und Verrat und — nicht zuletzt — gegen sich selbst. Mitten in diesem stets von Gefahren umlauerten Leben vollzieht sich das Schicksal zweier Menschen: Aniela und Alexander. Rein in der zart erblühenden Liebe zueinander, unbeirrt in ihrem Handeln, stark in ihrer Treue, menschlich groß den Menschen gegenüber, still und fest in ihrem Glauben — so wachsen sie vor unseren Augen auf, so entschwinden sie unserem Blick . . . So jung Helge Sylvester noch ist: mit diesem Buch ist ihm ein Wurf gelungen, der seine Leser ergreifen und begeistern wird — mehr noch, davon sind wir überzeugt, als mit seinem ersten Werk, dem Heideroman „Anja". Wer es nicht nur mit den Augen, sondern mit dem Herzen liest, in dem wird, wie Glockenton, noch lange nachklingen das Hohelied der geheimnisumwobenen Liebenden von Masuren." {Klappentext}

Ich danke Bernd KRATOCHWIL für den Scan des Umschlagbildes!