2014-11-06a010

Hanna Amon
Die Tochter des Freundes
untertitel[Frauen]Roman
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bibdatVerlag Das Leihbuch Dipl.-Kfm. Ernst U. Evertz KG | Rheydt/Rhld. [um 1955]
Pappe/Supronyl - 18 cm - 271 S.
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"Wir können mit Recht feststellen, daß dieser Roman zu einem der besten gehört, die die bekannte und beliebte Autorin geschrieben hat. Das stark geraffte Handlungsgeschehen ist von ungemeiner Spannung erfüllt, so tragisch und dramatisch, daß man dieses Buch kaum aus der Hand legen kann, ehe man nicht die letzte Seite gelesen hat.
Die Autorin macht uns mit dem Schicksal der achtzehnjährigen Magdalena Burger, auch Konen genannt, vertraut, die bei einem Ehepaar aufwächst, von dem sie meint, es seien Onkel und Tante. Ihr vermeintlicher Vater ist seit Jahren für ein großes Unternehmen in Afrika tätig und hat Magdalena schon lange nicht gesehen. Er fürchtet sich, in die Heimat zurückzukehren, weil er die Erinnerung an die über alles geliebte, verstorbene Mutter Magdalenas scheut. Obwohl Magdalena bei ihren Pflegeeltern ein schweres Los hat, ausgenutzt wird und das Leben eines Aschenputtels führen muß, beginnt die Tragik ihres Lebens erst, als ihr vermeintlicher Vater plötzlich stirbt, ohne sie wiedergesehen und seinen letzten Willen kundgetan zu haben. Das sehr ansehnliche Erbe fällt an ihre Pflegemutter.
Kurz vor seinem Tod hatte der Ingenieur Konen jedoch noch Gelegenheit, seinem Arbeitgeber, dem Industriellen von Weitburg, das Wohl Magdalenas ans Herz zu legen.
Ehe Mißverständnisse beseitigt werden können, verzweifelt Magdalena und flieht aus dem Haus ihrer angeblichen Verwandten, wo sie eine freudlose Jugend verbracht hat. Sie bittet Herrn von Weitburg um Hilfe. Es hat den Anschein, als solle sich nun Magdalenas Leben ändern, als solle sie für alles entschädigt werden, was sie bisher an Kummer und Not hat durchstehen müssen. Einer der Weitburgschen Söhne ist ihr sogar in Liebe zugetan, der andere aber will sie mit Gewalt für sich gewinnen. Und so sieht Magdalena keinen anderen Weg, als auch dieses-Haus heimlich zu verlassen, weil sie keinen Unfrieden stiften will. Sie zieht als Assistentin eines Artisten mit einem Zirkus durch das Land und ist dabei, unwissend die größte Dummheit ihres tragischen Lebens zu begehen, da endet ihre Odyssee. Ein großes Unglück verwandelt sich von Stunde zu Stunde in ein strahlendes Glück — in jener Stadt in der sie zum erstenmal die Ahnung streifte, daß es eine Liebe gibt, die alle Nöte dieses Lebens zu überwinden vermag." (Klappentext)