Mord aus erster Hand
untertitel | [Kriminalroman] |
original | - |
bibdat | Iltis-Verlag, Düsseldorf [1956] Pappe/Supronyl - 8° - 270 S. |
reihe | - |
verlags-nr | 240 |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis | INT | IBL1 1348 |
"Anwalt Jack Myer engagierte uns erst, als es fast zu spät war. Sein Klient Steve Dayton saß bereits in der Todeszelle und wartete auf seine Hinrichtung. Er sollte in einem Spielsalon einen Polizisten erschossen haben und war jetzt direkt scharf darauf, verurteilt zu werden. Ich konnte mir nicht helfen, irgend etwas schien an diesem Fall nicht zu stimmen. Es gab da Widersprüche, die mich stutzig werden ließen. Und da man manche Menschen zu ihrem Glück zwingen muß, legten sich Jimmy und ich in die Sielen und versuchten, das beste für Dayton herauszuschlagen. Wir mußten uns sehr beeilen, denn Dayton hatte nur noch knapp zehn Tage zu leben. Entsprechend war dann auch unser Tempo. Wir hatten aber auch sehr viel Glück bei unseren Ermittlungen. Wir stießen auf Typen, die es in sich hatten und die verdammt scharf darauf waren, daß der Fall Dayton nicht noch einmal aufgerührt wurde. Man warf mit kleinen, blitzenden Messern nach uns und verplemperte sogar eine Menge Munition, um uns auszuschalten. Nun, der Kleine und ich waren clever genug, um uns nicht erwischen zu lassen. Im Gegenteil, wir sparten nicht mit Tricks und brachten die Gegenseite in einige Verlegenheit. Daß dabei eine zweistöckige Baracke in Flammen aufging, kam nicht auf unser Konto, ließ sich aber nicht vermeiden. Leider verschwand Ann Dayton, die Schwester des Verurteilten, zu früh. Und gerade sie hätte uns so manchen wichtigen Tip geben können. Wohl oder übel belagerten wir Betty Dembell und ihren Mann, in dessen Spielsalon der Polizist erschossen worden war. Im übrigen gingen wir jeder Spur nach und stellten Fragen am laufenden Band. Ein alter, schäbiger Koffer war es schließlich, der uns auf eine wichtige Spur brachte. Aber da war es fast zu spät. Major Teller von der Mordabteilung hatte bereits zum Großalarm geblasen und verschiedene Leutchen waren wie vom Erdboden verschwunden. Der Kleine und ich erreichten trotzdem unser Ziel. Wir marschierten manchmal getrennt, schlugen aber immer gemeinsam zu. In einem Wochenendhäuschen kam es dann zu der letzten, großen Auseinandersetzung. Jimmy hielt einige ausgekochte Gangster mit seiner Kanone in Schach, während ich einen Chevrolet verfolgte. Als dieser glücklich im Straßengraben lag und ich zwei Personen festnehmen konnte, stellte sich sehr schnell heraus, wer den Polizisten erschossen hatte. Selbst für Major Teller, für Jimmy und sogar für mich kam die Lösung überraschend. Ich bin gespannt, ob auch Sie sich überraschen lassen werden. Vielleicht sind Sie aber besser auf Draht und kommen schneller hinter des Rätsels Lösung als Jimmy und ich. Dabei zeigte sich aber wieder einmal, daß man selbst die geringste Spur verfolgen muß, wenn man einen Mordfall aufklären will. Das ist wichtiger, als mit der Kanone in der Hand Schlachten zu schlagen. Für uns hatte sich die harte Arbeit gelohnt. Wir hatten einem jugendlichen Trottel das Leben erhalten, und zwar buchstäblich in der letzten Sekunde ..." {Klappentext}