2015-09-10d030

M. R. Dufresne
Die Herrin der Haie
[aussen: Herrin der Haie]
untertitel[Kriminalroman]
original -
bibdat Friedrich Petersen, Hamburg [1954]
Pappe/Supronyl - 8° - 270 S.
reihe -
verlags-nr -
umschlaggestaltung -
notiz -
nachweis INT | IBL1 1400


"Unergründlich sind die ungezählten Gesichter Asiens. Nie wird es dem Europäer oder dem weißen Menschen schlechthin gelingen, die lockenden und abstoßenden Geheimnisse dieses Erdteiles und seiner Bevölkerung zu enträtseln. Wehe aber dem Menschen, der erkennen muß, daß hinter dem stereotypen Lächeln der gelben Masken Leidenschaften flammen, daß es ebenso lodernde Gier wie eisige Kälte und Grausamkeit — immer aber Haß gegen den weißen Menschen verbirgt. Cashel Bashvilie, ein junger Engländer, erfährt das recht schmerzhaft, als er plötzlich mit leeren Händen mitten in Smgapore steht und weder ein noch aus weiß. Ohne es recht zu bemerken, steckt er unvermutet mitten in einem Abenteuer, dessen Zusammenhänge ihm völlig unklar sind. Asien greift nach ihm, macht ihn sich zum Sklaven, und sein Wehren ist vergeblich. Und dieses Wehren vergißt er ganz, als er Ho-shi, der schönen Chinesin, begegnet und plötzlich erkennt, daß er ihr verfallen ist, daß es ihm schon fast nichts mehr ausmacht, Mitwisser von Verbrechen zu werden, deren ganzen Umfang er nicht ahnt. Hart auf hart geht es. Der Osten und seine Menschen, gelbe wie weiße, kennen kein Erbarmen, und besonders in dem lasterhaften Macao verwischen sich nur zu leicht die Grenzen zwischen Gut und Böse, zumal es an der energischen Hand fehlt, Ordnung zu schaffen. Und doch — hier wie überall — setzt sich das Gute durch, wenn es sich auch menschlicher Schwächen dazu bedienen muß. Immer wieder aber begegnet uns Ho-shi, die uns fasziniert und abschreckt, die wir lieben und hassen — genau wie Cashel Bashville. Ein nicht alltäglicher, überaus fesselnder Kriminalroman, getragen von einer gründlichen Kenntnis des Ostens und erzählt mit der Meisterschaft eines dem Leben verbundenen Dichters." {Klappentext}