2016-08-04l039

Webb Landy
Laute Schüsse in stillen Gassen
untertitel[Kriminal-Roman]
original-
bibdatIltis-Verlag | Düsseldorf [1957]
Pappe/Supronyl - 8° - 256 S.
reihe-
verlags-nr317
umschlaggestaltung-
notiz-
nachweis / katINT | IBL1 3980 | 000K


"Da wird ein junges Mädchen vom Fahrrad geschossen; sie wollte auf der Landstraße nach Hause fahren. Vielleicht hätte man gar nicht so viel Aufhebens von diesem Schuß gemacht — wenn nicht der Hauptverdächtige sich mit aller Macht gegen den Verdacht gewehrt hätte, Ja, und wenn nicht Northley so ein kleines, verspießertes Nest wäre. So aber rollt ein unheimliches Drama vor dem beschaulichen Hintergrund einer kalifornischen Kleinstadt ab. Es wird so schlimm, daß die Einwohner sich kaum noch trauen, aus den Fenstern zu sehen. Schüsse krachen über den Kirchplatz ; und das am hellen Mittag. Aber der Schütze ist nicht zu sehen. Man wehrt sich, wenn man gelyncht werden soll, und man wird auch nervös, wenn man einen Toten in seinem eigenen Bett findet. Oder ist es vielleicht normal, daß, wenn man mit einer Dame am frühen Abend über die Straße geht, schon wieder Schüsse durch die stillen Gassen krachen? Der Tod des kleinen Mädchens tritt immer mehr in den Hintergrund. Man hat das Gefühl, als ob es sehr viele Leute in diesem Northley gäbe, die verhindern wollen, daß da ein Mörder gefangen wird. Und ein schwarzer Heiliger predigt seinen Rassegenossen die verrücktesten Dinge und erzeugt eine Massen-Hysterie. Schreie gellen nachts durch ein Hotel — aber es war nichts. Fast ist es so, als ob die Momente, in denen nichts geschieht, am meisten an den Nerven zerren. Welche Schuld ist größer — die des Mörders oder die der anderen, die aus Eigennutz fest die Augen verschlossen und nichts sehen und nichts hören wollten?" {Klappentext}