Rotes Öl
untertitel | [Wildwestroman] |
original | WHEN OIL RAN RED, deutsch von Hansheinz Werner |
bibdat | AWA Verlag E. F. Flatau & Co. | München [1955] Pappe/Supronyl - 18 cm - 239 S. |
reihe | - |
verlags-nr | Lockender Westen |
cover | Herm. M. Schneider |
nachweis | DWB |
"Eine schwere Bürde der Vergangenheit lastet auf Grant Lunsfords Leben, denn er ist der junge Bruder des legendären Banditen Ben Lunsford, der vor Jahren durch seine Untaten berüchtigt war, bis ihn die Vergeltung des Schicksals ereilte. Das Mißtrauen der Menschen im Cherokee-Gebiet, die immer darauf warten, daß in dem jungen Grant das Bluterbe des Banditentums zum Durchbruch kommt, macht Grant zu einem einsamen verschlossenen Mann; umso stärker fühlt er sich dem reichen Rancher John Kinsley verbunden, der ihn trotz seines Namens aufnimmt und später zu seinem Vormann macht. Als die Erdöl-Prospektoren von Oklahoma her in das Territorium eindringen und die Atmosphäre der wilden Erdölspekulation das Weideland wie eine Seuche überzieht, wird John Kinsley aus unersättlicher Machtgier zum Ölspekulanten, und auch jetzt hält ihm Grant Lunsford unwandelbar die Treue, obwohl alle seine Instinkte sich gegen das skrupellose Vorgehen des Ranchers sträuben. Erst als sich Kinsleys brutale Härte gegen Grant selbst wendet, weil er es wagt, seine Augen zu der schönen Stieftochter des Ranchers zu erheben, zerreißt das Band der Treue, und Grant wird zum haßerfüllten Feind Kinsleys — bis er endlich in der überraschenden Wendung des Kampfes aus Haß und Verbitterung den Weg zu einem neuen, friedlichen Lebensziel findet. Clifton Adams, den auch der deutsche Leser bereits aus dem eindrucksvollen Roman ,Die Frau des Colonel' kennt, schafft ein packendes Bild von jener wilden Zeit des Westens, als die Erdölleute in das Rinderland einfielen, und er gestaltet mit karger, plastischer Sprache den Schicksalsweg eines Einsamen, der zur Gemeinschaft der Menschen zurückfindet." (Klappentext)