San Bernardo
untertitel | Berg-Roman |
original | - |
bibdat | Hönne-Verlag, Balve/Westf. 1953 Pappe/Supronyl - 8° - 272 S. |
reihe | - |
verlags-nr | 297 |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis | DNB | INT |
"Wer an sonnendurchfluteten Sommerlagern einmal das seltene Ereignis
erleben darf, die gewaltigen Gralsburgen aus Schnee und Eis bläulich
schimmernd in den azurblauen Himmel aufragen zu sehen, wird den schönen
Anblick niemals in seinem Leben vergessen. Alles ist hier groß, gewaltig
und mächtig. Aber die Natur legt es immer wieder darauf an, dem
Menschen zu beweisen, wie gefährlich sie sein kann. Den
gefährlichsten Fluchtweg, den es geben mag, hat der Bankkassierer Werner
Springli eingeschlagen, nachdem er mit einer Summe von hunderttausend
Schweizer Francs das Weite gesucht hat. Bis zu seinem dreißigsten
Lebensjahr war er ehrlich. Als ihm jedoch der Zufall eine günstige
Gelegenheit zur Unterschlagung dieses hohen Betrages gab, tat er den
Griff in die Kasse und verschwand, um zu versuchen, auf abgelegendsten
Pfaden das rettende Ausland Italien zu erreichen. Die Welt war ihm nur
noch durch eine Reihe schwindelnd hoher Berge versperrt, und der Weg in
die Freiheit führte über die grün schimmernden Gletscher am
Bernina-Massiv. Grundsätzlich meidet er den Paß, wo fromme Mönche die
Bernhardiner-Hunde züchten, die schon so manchen Pilger vor dem weißen
Tod gerettet haben. Ein besonders schönes Exemplar dieser Hunde ist
Bernardo, ein ungemein verständiges und prächtiges, gutmütiges Tier, dem
schon mehr als zwanzig Lebensrettungen zuzuschreiben sind. Zunächst
findet Werner Springli auf einer Hochalm Zuflucht. Die schöne Sennerin
Resi Plattner nimmt ihn auf, und es ist kein Wunder, daß sie sich in den
adretten, jungen Mann verliebt. Kurz vor dem Abtrieb des Viehs nähern
sich die Häscher. Werner flieht abermals, gerät in einen entsetzlich
tobenden Schneesturm, wird aber kurz vor dem Erstarren von. Bernardo,
dem Hund, aufgefunden. Unendlich tragisch ist es, daß der Flüchtling
meint, das Tier wolle ihn nur stellen, und ihn damit den Häschern
ausliefern. Deshalb greift Werner zu einem Dolch und stößt ihn dem Hund
ins Herz.
Bruder Werner versucht in schlichter, schwarzer Kutte sein Verbrechen zu sühnen. Ein gewaltiges, aufregendes Drama in den Bergen findet damit seinen versöhnlichen Schluß." {Klappentext}
Bruder Werner versucht in schlichter, schwarzer Kutte sein Verbrechen zu sühnen. Ein gewaltiges, aufregendes Drama in den Bergen findet damit seinen versöhnlichen Schluß." {Klappentext}