Vera will keinen Mord
untertitel | [Kriminalroman] |
original | - |
bibdat | Möwe-Verlag, Osnabrück [1955] Pappe/Supronyl - 8° - 252 S. |
reihe | - |
verlags-nr | - |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis / kat | INT | IBL1 4766 | 000K |
"Sicher, ich hatte nun einen neuen Schrank und fühlte mich in meinem
neuen Büro in New York schon ein bißchen wohler. Aber die Sache mit Atze
Greencorn fing auch in meinem Büro an, und seitdem bin ich ein bißchen
vorsichtiger, wenn ich gerade die Füße auf den Tisch habe und jemand
reinkommt, ohne anzuklopfen. Ja, also Atze Greencorn war eine Nummer für
sich. Aber das war noch gar nichts. Kurze Zeit später kriegte ich die
größte Senge meines Lebens. Es war beinahe so schlimm wie damals in
Chikago.
Und als mich Vera, das Mädchen mit der aufregenden Bluse, tröstete, wurde die Geschichte noch lange nicht klarer. Im Gegenteil, dadurch, daß sie keinen Mord wollte, wurde alles nur noch viel undurchsichtiger. Schließlich aber kapierte ich, daß es sich um Gold drehte, um Gold aus einem Raubüberfall. Und Harry Field, der sympathische Gangster, hing tief drin . . .
Aber ganz zum Schluß, Freunde, wirklich, als ich dachte, es wäre endlich klar, da passierte doch noch eine dolle Sache, die alles wieder umzuschmeißen schien.
Bis es aber soweit war, mußte ich zusehen, wie Schildkröten gestreichelt werden, wie Gangsterautos zerschossen und im Fluß versenkt werden. Ich mußte mir gefallen lassen, daß mich verschiedene Leute für idiotisch hielten, und, was das Schlimmste ist, ich weiß bis heute nicht, ob Sie womöglich sogar recht hatten. Das Einzige, was mich schließlich tröstete, war die Erkenntnis:
Vera will keinen Mord! Nein, das wollte sie nicht. Sie wollte ganz was anderes." {Klappentext}
Und als mich Vera, das Mädchen mit der aufregenden Bluse, tröstete, wurde die Geschichte noch lange nicht klarer. Im Gegenteil, dadurch, daß sie keinen Mord wollte, wurde alles nur noch viel undurchsichtiger. Schließlich aber kapierte ich, daß es sich um Gold drehte, um Gold aus einem Raubüberfall. Und Harry Field, der sympathische Gangster, hing tief drin . . .
Aber ganz zum Schluß, Freunde, wirklich, als ich dachte, es wäre endlich klar, da passierte doch noch eine dolle Sache, die alles wieder umzuschmeißen schien.
Bis es aber soweit war, mußte ich zusehen, wie Schildkröten gestreichelt werden, wie Gangsterautos zerschossen und im Fluß versenkt werden. Ich mußte mir gefallen lassen, daß mich verschiedene Leute für idiotisch hielten, und, was das Schlimmste ist, ich weiß bis heute nicht, ob Sie womöglich sogar recht hatten. Das Einzige, was mich schließlich tröstete, war die Erkenntnis:
Vera will keinen Mord! Nein, das wollte sie nicht. Sie wollte ganz was anderes." {Klappentext}
Ich danke Bernd KRATOCHWIL für einen Scan des Umschlagbildes!