Aus erster Ehe
untertitel | [Frauen]Roman |
original | - |
bibdat | Imma-Verlag, Hattingen [1958] gebunden - 8° - 271 S. |
reihe | [Kinderschicksale] |
verlags-nr | - |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis / kat | INT | DNB | 000F |
"Schuldlos geschieden, übernimmt Lucie Stork zwiespältigen Herzens eine Stelle als Abteilungsleiterin in einem Kaufhaus, weil sie sich nun nicht mehr im notwendigen Maße ihrer kleinen Liane widmen kann, einer Fünfjährigen im Trotzalter. Da Liane sehr an ihrem Papi hängt, der das Recht hat, einmal im Monat sein Töchterchen um sich zu haben, befürchtet Lucie eine ihren Erziehungsabsichten widrige Beeinflussung des Kindes durch ihren früheren Mann, der ihr stets mit Zynismus und Bosheit begegnet. Es ist, als ob man im Kaufhaus Helmrich auf Lucie gewartet habe. Der alte Helmrich hat große Pläne mit ihr im Sinn. Kurz vor seinem Tode macht er Lucie zu seiner engsten Mitarbeiterin. Testamentarisch hat er bestimmt, daß sie die Leiterin seiner Kaufhäuser wird und in der Helmrichschen Villa Wohnung nimmt. Er hat sich insgeheim gewünscht, daß die lebenstüchtige Frau das Herz seines Sohnes Peter gewinnen möge, der sich im Ausland aufhält. Als dieser heimkehrt, finden sich die beiden Menschen mit der Liebe auf den ersten Blick zum Lebensbund. Das Glück der jungen Helmrichs wäre vollkommen, wenn Liane sich nicht unter dem Einfluß ihres Vaters gegen die Wiederverheiratung ihrer Mutter gestellt und sich auch geweigert hätte, mit Mutter und Stiefvater zusammenzuleben. Als Liane sich endlich dazu versteht, tut sie es aus purem Egoismus. Sie gefährdet den Familienfrieden durch Unbotmäßigkeit und Arroganz. Die letzte Schranke, die Liane vor ihrem liebebedürftigen Herzen trotzig aufgerichtet hat, fällt, als sie ihr Stiefschwesterchen Bettina vor dem Tode des Ertrinkens retten kann. Heike Staal behandelt in ihrem Roman ein schwieriges Erziehungsproblem in einer pak= kenden Darstellung mit feinem Verständnis für die Tiefen seelischen Nöte eines Kindes, das sich ohne eigene Schuld aus der ihm gemäßen Liebe zu Vater und Mutter verdrängt sieht." (Klappentext) {Klappentext}