2014-11-28a033

Ludwig Anzengruber
Der Pfarrer von Kirchfeld
untertitel[Heimat]Roman. [Romanformung und Bearbeitung durch Andreas Weinberger]
original-
bibdatVerlag Josef Berg | München 1.-5. Tsd. 1954
Ln. m. SchU - 8° - 240 S.
reiheAnzengruber-Romane
verlags-nr-
umschlaggestaltungWilhelm Baitz
nachweisINT | DNB


"Das Drama „Der Pfarrer von Kirchfeld" erschien einem in der christlichen Welt so hochgeschätzten Volksdichter wie Peter Rosegger derart „großartig und meisterhaft", daß er bei der ersten Begegnung zu Anzengruber sagte: „Sie mögen noch so viele Volksstücke schaffen, aber ein größeres werden Sie nicht mehr schaffen, als der .Pfarrer' ist." An der Volksbuchformung, welche die dramatischen Blitzlichter in wesensgetreuer Vollendung zu eingängig gezeichneten Bildnissen werden ließ, erweist sich erst die Richtigkeit von Roseggers seherischem Wort. Wir kennen auch wirklich keinen Anzengruberschen Volksstoff, aus dem uns die Spannung zwischen dem Heilswort der Liebe und dem Unheilswort der dürren Macht so elementar lebendig würde wie in diesem überwältigenden Ringen des eisigen Grafen und des gottlos gewordenen Wurzelgräbers gegen den jungen, aus echter Menschenliebe amtierenden Pfarrer. Was die Staubwirbel eines längst beigelegten Kampfes verhüllten, die labile Dramensprache so manches Mal ungemäß intonierte, ist durch diesen epischen Guß erleuchtet und befestigt: Anzengrubers „Pfarrer" ist tatsächlich, wie Rosegger feinfühlig empfand, eine Volksdichtung aus ur jungem christlichem Geist. Einem Geist, der in seinem sozialen, mit den menschlichen Nöten gehenden Streben heute wie nie um die Schaffung und Bewahrung eines wahren Menschenfriedens ringt. Ein echtes Volksbuch, weil es jedermann Fruchtbares zu sagen hat." {Werbetext}