Wo ich die Liebste fand
untertitel | Roman |
original | - |
bibdat | Verlag Das Leihbuch Ernst U. Evertz | Mönchengladbach [ca. 1955, lt. DNB] Pappe/Supronyl - 18 cm - 287 S. |
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nachweis | INT | DNB |
"Wildromantisch und doch von einer gewissen Melancholie wie die Gegend, in die Ina Arntz die Gestalten ihres neuen, äußerst gelungenen Werkes setzt, ist auch die Handlung. Das Kastell Tecano ist der Ort, zu dem es den jungen Andre immer wieder mit unwiderstehlicher Macht hinzieht. Seit ihm die sterbende Zigeunerin Julischka ein Medaillon mit dem Bildnis einer unsagbar schönen Frau übergab und etwas von jenem Tecano murmelte, hat ihn eine unerklärliche Unruhe erfaßt. Er, der mit seinem Pflegevater bisher ein ruhiges, friedvolles Leben führte, erfährt eine Wandlung, die ihn sich selbst zuweilen kaum wiedererkennen läßt. Es ist, als hätte ihn das alte Tecano mit seinen Bewohnern, die wie ein Überbleibsel aus vergangenen Jahrhunderten anmuten, verhext. Gleich dem jungen Andre fühlen wir uns in jene Umgebung versetzt, die allein auf Grund ihrer Gegensätzlichkeit anziehend und interessant ist. Auf-der. einen Seite des Tales dunkle, stille Wälder mit ebenso stillen, gefühlvollen Menschen — auf der anderen Seite ein halb verfallenes, vollkommen verwildertes Kastell mit genauso verwilderten, bar jeder menschlichen Moral dahinlebenden Bewohnern. Franzeska, die wilde Gefährtin des alten Barons, mit ihrem südländischen, überschäumenden Temperament als Rivalin der sanften, um Andre besorgten Dorflehrerin Antonia. Gegensätze, wie sie größer kaum sein könnten. Man kann diesen Roman wohl mit Recht als bisher reifstes und ausdrucksvollstes Werk der beliebten Autorin Ina Arntz bezeichnen, obwohl ihre im gleichen Verlag bereits erschienenen Titel, einer wie der andere, ein voller Erfolg waren." {Klappentext}