2019-07-11s005

Elizabeth Seifert
Der Arzt und die Liebe
untertitel[Arzt]Roman
original LOVE CALLS THE DOCTOR, deutsch von Lyddi Overhoff
bibdat Dörnersche Verlagsgesellschaft, Düsseldorf [1959]
gebunden - 8° - 262 S.
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nachweis / kat INT | DNB | 000M | 000F


"Wenn Belinda Shields nicht fest an ihre Liebe zu Steve Sargent glaubte, sie würde ihn nicht heiraten wollen. Aber als Steve sie kurz vor der Hochzeit bittet, ihn freizugeben, weil er von dem schönen Bild, das Behndas jüngere Schwester Marian bietet, verzaubert worden ist, macht die ältere Shields-Tochter es dem Erben des Sargent-Reichtums nicht schwer. In diesen Tagen macht Peter Jahns Belinda zum ersten Mal einen offiziellen Antrag. Belinda weist ihn zurück. Sie fürchtet, daß es nur Mitgefühl ist, was den jungen Arzt zu seinem überraschenden Schritt bewegt hat. Und damit beginnen Jahre einer guten Freundschaft. Die Bekanntschaft mit dem alten Stephen Girard Sargent, Steves Onkel, die Erweiterung ihrer medizinischen Kenntnisse, die Arbeit im Laboratorium des großen Krankenhauses lassen Belinda zu einer Frau reifen, die eine eigene Ruhe, Sicherheit und Fröhlichkeit auszustrahlen vermag. Aus Ferne und Nähe, immer nimmt sie Anteil an den Erfolgen, die Doktor Peter Jahns als orthopädischer Arzt erreicht, aber niemals wieder ist zwischen den beiden die Rede von Liebe und Ehe —.
Wenn dieses zu den erfolgreichsten Romanen der amerikanischen Schriftstellerin gehörige Werk den Titel „DER ARZT UND DIE LIEBE" trägt, so muß das auf den ersten Blick fast wie eine Irreführung des Lesers erscheinen. Im Vordergrund der Erzählung stehen die ungleichen Schwestern Marian und Belinda, steht Mary Shields, die temperamentvolle Mutter der beiden, deren wunderbare Kochkunst alle Schwächen ihrer offenherzigen Natur in Vergessenheit geraten läßt, steht Vater Shields, dessen Freizeit ausgefüllt scheint mit der Arbeit im Garten und dem Anstreichen von Zäunen und Möbeln, steht als lebensweiser Menschenkenner der berühmte Anwalt und Notar Stephen Girard Sargent, steht Steve, sein Lieblingsneffe, stehen Onkel Will und die drei scharfzüngigen Tanten der Shields-Töchter — und alle diese Menschen treffsicher und klar gezeichnet mit dem sicheren Strich der erfahrenen Schriftstellerin. Peter Jahns aber, der kleine deutsche Zeitungsjunge, dem Vater Shields einst die ersten Schritte zum Stipendium und Studium ermöglicht hat, erscheint nur undeutlich im Hintergrund. Und erst ganz zum Ende — und zu einem neuen, schöneren Beginn — begreifen wir Lesenden, daß Peter eigentlich von der ersten Zeile an die Hauptfigur des Romans war." {Klappentext}