Endstation Fegefeuer
untertitel | Menschenfalle Dien-Bien-Phu [Legionärsroman] |
original | - |
bibdat | Bewin Verlag B. Winterbach KG, Menden - Sauerland s.a. Pappe/Supronyl - 8° - 248 S. |
reihe | Aktion 57 |
verlags-nr | - |
umschlaggestaltung | - |
notiz | - |
nachweis | INT |
"In seinem seit langem erwarteten neuen Legionärsroman zeichnet Rene Darlan das beklemmende Bild eines blutigen und grausamen Kolonialkampfes, der soeben in seine Endphase eingetreten ist. Was acht Jahre zuvor als Polizeiaktion gegen eine Handvoll Aufwiegler und Empörer begonnen wurde, hat sich gar bald wider jedes Erwarten in einen echten, blutigen, grausamen, von beiden Parteien mit unvorstellbarer Härte geführten Krieg verwandelt.
Diese unbeschreiblich gräßliche Auseinandersetzung in der Dschungelhölle Indochina hätte sich durch etwas Einsicht und ein wenig Opferbereitschaft sicher verhindern lassen. Die sie hätten verhindern können, ermangelten des guten Willens. Sie glaubten, nach eigenem Ermessen den Frieden verwerfen und den Krieg wählen zu dürfen, und als sie ihn gewählt hatten, vermeinten sie ihn nach ihrem Willen lenken und steuern zu können.
Ihren tragischen Irrtum sahen sie endlich ein, als es längst zu spät war, die Lawine aufzuhalten. Deshalb nahm das Unheil seinen Lauf, unaufhaltsam, in eine ganz andere Richtung, als den Verantwortlichen ursprünglich vorgeschwebt hatte
Die Zeche zahlten die kleinen Leute auf beiden Seiten, und sie werden noch lange daran abzuzahlen haben . . .
Auch das deutsche Freundestrio Nebel, Prager und Kaminecki, der tapfere Italiener Nino Brazzi, der geläuterte und verwandelte Sous-Lieutenant Marc Terrot geraten in den Sog eines rasenden Strudels, und damit nicht zuletzt auch die Frauen ihrer Liebe. Sie scheitern an der übermächtigen Ungunst der Verhältnisse. Daß dies im Kriege — laut Moltke — bisweilen selbst dem besten Mann zustößt, ist ihnen kein Trost. Denn sie fallen für die kolonialen Interessen eines fremden Landes, und ihre Gebeine modern fern der Heimat in der giftigen grünen Hölle." {Klappentext}