2019-07-27s019

W. W. Shols
Es brennt auf dem Mond
untertitelSF-Roman
original -
bibdat Bewin-Verlag B. Winterbach KG., Menden/Sauerland [1965]
gebunden - 8° - 254 S.
reihe UTO-Spion 3
verlags-nr -
umschlaggestaltung -
notiz -
nachweis / kat INT | SFL | 000Z


"An sich hätte Jim Haynes sich freuen müssen, als ihm Colonel Harryson eröffnet: ?Sie werden entlassen" und ?dann werden Sie morgen Brasilia heiraten und mit Ihrer jungen Frau eine Reise zum Mond machen..." Gewiß, man hat es ja öfter, daß junge Eheleute ?Reisen zum Mond" - sprich Traumreisen - machen, aber hier geht es um ernste Dinge, fatal ernste sogar.
Zwar ist Doris Scott dem tatkräftigen Jim gar nicht unsympathisch und heimlich himmelt er sie schon lange an, aber eine Pro-Forma-Heirat, die nur der höheren Vernunft der Prominenz der geheimen Weltraum-Polizei dienen soll, ist zum mindesten eine zweischneidige Sache und keineswegs dazu angetan, in Jim einen rosaroten Himmel hervorzuzaubern. Aber Befehl ist immer noch Befehl und man hat sich zu fügen, ob man will oder nicht.
Nun, die beiden Jungvermählten reisen also nach Erfüllung aller Formalitäten zur Mondstadt Atlantic-City, äußerlich frohgemut, doch mit einem Geheimauftrag in der Tasche, der sich sehen lassen kann und der durchaus dazu angetan ist, Flitterwochen in satanisch schwarzes Höllentreiben zu verwandeln, wenn die 'Konkurrenz', die feindlichen Agenten, dahinter kommen.
Wie lautet der Auftrag? Es geht um den Aufenthaltsort des verschleppten Gregor Warstein jun. Doch plötzlich ist der da und nun wird es nicht nur interessant, sondern packend und fesselnd, was man später sogar wörtlich so nennen kann.
Jim landet zunächst einmal auf einem Telepathie-Stuhl und als man ihn ausgequetscht hat wie eine Zitrone, will man ihn - im Raumanzug ausgesetzt - einem konstruierten Unfall zum Opfer fallen lassen. Aber erstens kommt es anders ... Und zweitens brennt es plötzlich auf dem Mond. Wie kann das im sauerstofflosen Raum sein? Nun der Leser erfährt es, er kommt aus dem Staunen und Sichwundern nicht heraus.
W. W. Shols mixt wieder einmal alle Elemente seiner bewunderungswürdigen Phantasie in gekonnter Weise und dokumentiert mit diesem Buch zum wiederholten Male, daß er auch auf dem Gebiet des Uto-Spionage Romans die Register wohl zu ziehen versteht. Unsere Leser werden ihre Freude an ihm haben. " {Klappentext}