2017-01-29e004

Doris Eicke
Cand. med. Noemi A Portà
untertitel[Roman]
original-
bibdatVerlagshaus Reutlingen: Oertel & Spörer, Reutlingen [1950]
Ln. m. SchU  - 8° - 380 S.
reihe-
verlags-nr-
umschlaggestaltung-
notizGrenzbereich zum Leihbuch
nachweis / katINT | DNB | 000F



"Daß junge Mädchen oftmals in schwärmerischer Zuneigung die Verehrung für einen großen und bedeutenden Mann für Liebe halten, ist bekannt. Hier tritt uns ein Problem von gewisser Tragik entgegen: Die junge mittellose Medizinstudentin Noemi A Portà ist ein schwärmerisches Geschöpf. Und es ist folgerichtig, wenn der alternde Professor Raimondi, den diese keusche Liebe bis ins Innerste trifft, sie bittet, seine Frau zu werden und glaubt, Frieden und Verstehen zu finden.
Mit viel Liebe zeichnete Doris Eicke diese beiden Gestalten des Romans, und sie schürzt den Knoten frühzeitig dadurch, daß ein jüngerer Freund des Professors noch vor der Hochzeit auftaucht und in Noemi stürmische Gefühle und Kämpfe hervorruft. Ungeachtet dessen hat die Hochzeit stattgefunden. Noemi ist dem alternden Manne eine liebevolle Gattin, bis ein Schlaganfall den großen Mediziner hinwegrafft. Erbschaftskämpfe, Mißtrauen und böse Nachreden bedrängen sie. Noch einmal scheint das echte Glück sich der Verzweifelnden zu nahen, ohne sich aber als Fundament zu bewähren, bis sie sich wieder ganz ihrem Studium widmet und zuletzt eine Stellung in Indien annimmt, um alle Stätten von Glück und Leid hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen. Meisterhaft in der Führung lebensechter Gestalten, stellt Doris Eicke das Dreieck ihres Romans nicht in den luftleeren Raum, sondern in die lebendige Gegenwart." {Klappentext}